die Regel gilt nicht mehr. Inzwischen ziehen sich die Beschwerden vieler Allergiker fast schon durch das ganze Jahr. Als Auslöser dafür gilt das sich verändernde Klima, das unter anderem zu verlängerten Blühphasen für Pollen führt und damit den bisherigen Pollenflugkalender durcheinanderbringt (1). Auch die Zahl der Betroffenen steigt stetig: Schätzungen zufolge könnten bis 2025 die Hälfte aller Europäerinnen und Europäer unter einer allergischen Erkrankung leiden (2).
Was viele nicht wissen: Der Begriff Allergie, der sich aus den griechischen Begriffen "allos" (der Andere) und "ergon" (Reaktion bzw. Arbeit) zusammensetzt, ist genau genommen gar nicht zutreffend. Passend wäre es vielmehr, von Xenergie (von "xenos", der Fremde) zu sprechen. Denn es sind ja nicht andere, sondern unzählige fremde Stoffe, die auf uns einwirken und zu potentiellen Allergenen werden können, auf die der Körper mit der Bildung von Antikörpern reagiert. Das Problem: Die Zahl der Antikörper ist begrenzt. Treten mehr fremde Substanzen auf als der Organismus abwehren kann, kommt es zu einer allergischen Reaktion.
Quercetin hält Histamin in Schach
Wenn das Faß überläuft und der Körper mit typischen Allergiesymptomen wie Rhinitis, Hautausschlag, tränenden Augen oder Husten reagiert, ist dafür in erster Linie Histamin verantwortlich. Histamin wirkt im Organismus als Gewebshormon und Neurotransmitter und kommt in erhöhter Konzentration in den Mastzellen der Schleimhäute, Bronchien und des Magen-Darm-Traktes vor. Eine lebenswichtige Substanz, die in diesem Fall jedoch unangenehme Begleiterscheinungen nach sich zieht. Die gute Nachricht: Mit Hilfe von Flavonoiden (Pflanzenstoffen) wie Quercetin, Myricetrin, Kaempferol oder Tilirosid kann die Freisetzung von Histamin aus den Mastzellen unterbunden werden.
Im Repertoire urheimischer Pflanzen sind vor allem Cistus Incanus (Cystus 052®) und Mädesüß dank ihres hohen Quercetin-Gehalts in der Lage, die Histaminfreisetzung aus den Mastzellen zu blockieren und auf diese Weise die typischen Allergiesymptome zu mildern. Außerdem hat Cystus 052® bei Allergien noch einen weiteren, positiven Effekt: Es senkt die Allergenlast, indem es eindringende Fremdstoffe (Allergene) umhüllt und an sich bindet. Durch die verminderte Allergenlast gerät der Körper nicht in Streß und kann sich allmählich mit den eingedrungenen Fremdstoffen vertraut machen – eine sanfte und vor allem natürliche Form der Desensibilisierung.
Noch eine Bemerkung zum Schluß: Das Thema Allergien begründete vor über 35 Jahren das urheimische Prinzip. Seither hat sich in der Forschung, vor allem aber auch in der Praxis, erwiesen, daß die uns vertraute Umgebung und die von der Natur bereitgestellten Heil- und Lebensmittel der beste Schutz gegen all die Fremd- und Giftstoffe sind, mit denen sich unser Körper tagtäglich auseinandersetzen muß.
Quellen:
(1) Erbe, B. Klima und Gesundheit.. Dtsch Med Wochenschr 2024; 149: 397-398
(2) https://www.allergieinformationsdienst.de/forschung/klimawandel-und-allergie