Maskenpflicht – gefährlicher Mummenschanz

Vor ein paar Monaten noch wußten auch deutsche Experten, daß Infektionsschutz mit undefinierten Lappen im Gesicht unmöglich ist.[1] Seitdem hat eine kollektive Amnesie um sich gegriffen. Sogenannte „Alltagsmasken“ beherrschen auf behördliche Anordnung und mit dem Segen der sogenannten „Wissenschaft“ das öffentliche Leben.

Die Lehrergewerkschaft GEW schlägt bereits Alarm, daß die Dauermaskerade in Schulen zu Kopfschmerzen und Übelkeit führe.[2] Das mag auch daran liegen, daß an Textilmasken keine besonderen Anforderungen gestellt werden: Offiziell gelten sie als Kleidungsstücke wie Socken.[3] Den kleinen Unterschied, daß wir Masken mit dem Atem ständig durchfeuchten und mit der verknappten Luft vielleicht Mikroplastik, Farbstoffe modischer Aufdrucke, Weichmacher oder Schwermetalle einatmen – den hat man bisher meist ignoriert.

Aber selbst die reinste Bio-Baumwoll-Alltagsmaske ist eben kein medizinischer Schutzgegenstand, sondern schlimmstenfalls ein mobiles Biotop für Viren, Pilze und Bakterien. In den Niederlanden folgt man diesem Wissen und hat keine generelle Maskenpflicht verhängt. Der wissenschaftliche Beweis ihrer Tauglichkeit fehle, und falsch gehandhabte Masken können zusammen mit mangelndem Abstand das Risiko der Infektionsverbreitung sogar vergrößern.[4]

Die richtige Handhabung richtiger Masken erfordert eine professionelle Schulung, so lassen sich Infektionen verhindern. Alltagsmasken dagegen in ungeübten Händen gaukeln Sicherheit und verantwortungsvolle Politik nur vor. Litten unter der Maskerade nur wir Erwachsene, es ließe sich vielleicht verschmerzen. Daß aber nach den langen Sommerferien kein kindgerechtes Konzept für den Infektionsschutz in Schulen vorliegt, ist unverzeihlich. Politische Ohnmacht können Stofflappen nicht verstecken.

Um die Risiken der Alltagsmasken sollte jeder Experte wissen. Und so drängt sich wieder Brechts Galilei auf: „Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher.“

 

Quellen


[1] BR24: „Auch für die Verwendung eines Mund-Nasen-Schutzes gebe es keinen wissenschaftlichen Hinweis, dass dies im Alltag Sinn hätte, betonte der RKI-Experte.“ RKI zu Corona: Desinfektion und Mundschutz im Alltag unnötig. https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/rki-desinfektionsmittel-und-mundschutz-im-alltag-bei-coronavirus-unnoetig,RrnGuRY. Focus: Aus Angst vor Coronavirus. Kunden zahlen Mondpreise für Atemmasken – dabei bringen sie gar nichts. www.focus.de/gesundheit/news/kunden-zahlen-mondpreise-fuer-atemmasken-dabei-bringen-sie-gar-nichts_id_11705676.html.