Nach uns die Sintflut?

Daß Energiewende nicht gleichzeitig auch Umweltschutz bedeutet, läßt sich an vielen Beispielen belegen.  Der Gipfel des Ganzen: Monströse Windräder, die nun zunehmend auch in Wäldern und auf Ackerflächen Platz finden sollen (1). Nicht nur an Flora und Fauna (Vögel, Insekten) ist das eine Kriegserklärung. Auch wir Menschen ziehen uns damit weiter den Boden unter den Füßen weg.

Denn die für ihre so saubere Energieerzeugung gepriesenen Ungetüme stehen nicht nur aufgrund ihrer Infraschall-Emissionen in der Kritik (2,3); sie sind, wenn sie auf Ackerflächen errichtet werden, auch Gift für unsere Lebensmittel. Denn das für die Rotorblätter verwendete Material besteht aus teils hochtoxischen Stoffen (u.a. Glas- und Carbonfasern/Bisphenol-A), die durch Abrieb in die Umwelt gelangen – und am Ende auch auf unserem Teller landen (4). Das bittere Fazit: Energieerzeugung durch Windkraft ist ein Bumerang und ein weiterer Grund dafür, daß die Rechnung, die wir unseren Kindern hinterlassen, nicht kürzer, sondern länger wird.

Wer die Bevölkerung fragt, muß mit einem Nein rechnen

Anstatt also bedenkenlos ein Windrad nach dem anderen aufzubauen, wäre es an der Zeit, den Nachteilen dieser Technologie ins Auge zu schauen und vorbehaltlos zu diskutieren. Daß nämlich der vermeintliche Souverän über Windkraftanlagen bei weitem nicht so erbaut ist wie Politik und Industrie,  zeigen Bürgerentscheide wie sie etwa Anfang dieses Jahres in Bayern durchgeführt wurden. Der geplante Windpark im Altöttinger Forst (!) wurde seinerzeit von der Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt – zum Entsetzen der verantwortlichen Politgranden, die die Entscheidung natürlich nicht einfach so hinnehmen wollten (5). Das Vetorecht der Gemeinden gegen Windräder in Bayerischen Staatsforsten ist deshalb auf Betreiben des bayerischen Wirtschaftsministers Hubert Aiwanger (Freie Wähler) inzwischen Geschichte (6). Aiwanger zeigt damit genauso wie Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Die Grünen), der 2021 ankündigen ließ, den Widerstand der Bevölkerung gegen Windkraft brechen zu wollen (7), was er vom Willen des Volkes hält: Gar nichts.

Windkraft intelligent und umweltschonend zu nutzen, war jedoch in früheren Zeiten noch selbstverständlich. Die alten Griechen haben, um ihre Schiffe schneller voranzubringen, den Windgott Aiolos um Hilfe gebeten und auf diese Weise auch ihr Getreide über das Meer transportiert. Damit war die Versorgung mit Nahrungsmitteln sichergestellt – während wir durch die zunehmende Vergiftung unserer Böden das Gegenteil tun.

 

 

 

(1) https://www.agrarheute.com/management/betriebsfuehrung/solarparks-fruchtbaren-aeckern-flaechenfrass-fuer-umwelt-578756

(2) https://arbeitsgruppe-infraschall-uni-mainz.de/pages/diskussion.php

(3) https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/windkraft-und-gesundheit-neue-studie-gibt-entwarnung-bei-infraschall/

(4) https://tkp.at/2024/08/19/windraeder-in-feldern-super-gau-fuer-bauern-und-nahrungsmittelsicherheit/

(5) https://www.merkur.de/bayern/umwelt-und-heimat-paukenschlag-in-bayern-buerger-stimmen-gegen-groessten-windpark-im-freistaat-fuer-wald-92801473.html

(6) https://www.br.de/nachrichten/bayern/windkraft-ausbau-staatsforsten-streichen-vetorecht-der-kommunen,UGtUYv8

(7) www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klimaschutz-ministerium-will-widerstand-gegen-windkraft-brechen-17698404.html