Die Mistel (Viscum album L.) gehört der Familie der Loranthaceae an. Sie sitzt als eine der wenigen parasitisch lebenden Pflanzen Europas auf Laub- und Nadelbäumen und entzieht diesen Wasser und darin gelöste Nährstoffe. Misteln wachsen meist zu kugeligen Büscheln heran, die einen Durchmesser von bis zu einem Meter erreichen können.
Die Mistel war schon in der Antike als Heilpflanze bekannt und spielte auch in den kultischen Handlungen keltischer Priester eine bedeutende Rolle. Ihre Tradition als Heilpflanze wurde auch im Mittelalter aufrechterhalten.
Hauptwirkstoff der Mistel ist das Viscotoxin (früher als „Mistel-Herzstoff“ bekannt).
In der Volksmedizin wird die Mistel zur Langzeitbehandlung leichter Fälle von Bluthochdruck und zur Arterioskleroseprophylaxe eingesetzt.