Quecke
Quecke
Botanik

Die Quecke (Elymus repens, Agropyron repens) ist ein ausdauerndes Süßgras, das im Boden durch ein Rhizom verankert ist. Das Rhizom bildet unter der Erde ein weitreichendes und verzweigtes Wurzelgeflecht an deren Enden oder Knoten neue Pflanzen entstehen können. Der aufrechte Stengel ist kahl. Die Quecke wird 0,2-1,5 m hoch und schließt mit den Ähren ab. Die Ähren sind etwa 10 cm lang, aufrecht und meist dicht. Ihre Ährchen bestehen aus 3-5 Blüten, die in ihrer Blütenfarbe zwischen blaßgrün und rötlich-violett variieren. Elymus repens findet man häufig an Hecken, Wegrändern und Äckern.

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Geschichte

Der Name der Quecke leitet sich von Althochdeutsch “queck” = lebendig ab. Die Quecke verdankt ihren Namen der ihr seit jeher zugeschriebenen „unzähmbaren Vitalität“, welche schon manchen Bauern und Gärtner zur Verzweiflung getrieben hat. Als Lebensmittel wurden vor allem die Wurzelstöcke der Quecke verwendet. Diese dienten als Kaffeesurrogat oder in abgekochter Form als Sirup. Zudem konnte durch das Trocknen und Vermahlen der Wurzeln ein Mehl zur Herstellung von Backwaren und Bier gewonnen werden. In anderen Gegenden der Welt, so beispielsweise in Japan, sind die frisch geernteten Wurzeln gerngesehene Beigaben in Salaten, Gemüse- und Fleischgerichten. Die Rhizome und Ausläufer wurden seit dem 16. Jahrhundert als Viehfutter eingesetzt. Im 20. Jahrhundert wurde die Queckenwurzel auch als Absud für die Haare genutzt.

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Inhaltsstoffe

Vitamin B12 in der Sidea® Quecke
Einige Pflanzen leben in Symbiose mit speziellen Vitamin B12-herstellenden Bakterien. Diese leben in Gruppen auf den Pflanzenwurzeln („Knöllchen“). Sie helfen den Pflanzen dabei, elementaren Luftstickstoff biologisch verfügbar zu machen. Bei schonender Verarbeitung enthalten bestimmte Pflanzen große Mengen von Knöllchenbakterien-Vitamin B12 als pflanzlich gebundenen Vitalstoff.
Die Forschungen von Dr. Pandalis Naturprodukte führten zur Entdeckung eines ungewöhnlich hohen Vitamin B12-Gehaltes in einer bestimmten Varietät europäischer Queckenwurzel (Sidea® Quecke). Der Gehalt an aktivem Vitamin B12 übersteigt die Werte der früheren Sanddornbeeren-Ernten um das Dreifache. Aber nicht jede Queckenwurzel ist ein Vitamin B12-Lieferant, das gilt nur für Pflanzen aus ganz bestimmten Provenienzen.
Die zum Patent angemeldeten Forschungsergebnisse setzten umfangreiche wissenschaftliche Vorarbeiten der Leibniz Universität Hannover zur Optimierung der Vitamin B12-Analytik voraus. Zwei Doktorarbeiten sind zu diesem Thema von Dr. Pandalis initiiert worden. Zudem wurde eine Methode eingesetzt, die nur biologisch aktives Vitamin B12 bestimmt.

Ob Vitamin B12 aktiv ist oder als Pseudocobalamin vorliegt, hängt von dem unteren Liganden im Molekül ab und nicht von dem oberen Liganden (Cyano-, Hydroxy-, etc.) (s. Abbildung unten). Bei aktivem Vitamin B12 ist der untere Ligand das 5,6-Dimethylbenzimidazol (DMB), welcher wichtig für die Bindung an den intrinsic factor und damit für die Resorption ist. Pseudocobalamin weist hier einen anderen Liganden auf, z.B. Adenin.

In Untersuchungen (Massenspektrometrie) an der technischen Universität Hannover haben wir zeigen können, daß der untere Ligand in Sidea® B12 als 5,6-Dimethylbenzimidazol vorliegt und unser Vitamin B12 damit aktiv ist.

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Hinweise/Besonderheiten

Vitamin B12
Eine ausreichende Vitamin B12 Versorgung ist vor allem für die normale Blutbildung wichtig, da Vitamin B12 zur Reifung der Erythrozyten beiträgt. Vitamin B12 spielt auch eine zentrale Rolle in der normalen Funktion des Immunsystems und unterstützt den normalen Energie- sowie Homocystein-Stoffwechsel. Überhaupt ist das Vitamin wichtig für jede Zellneubildung, sei es im Blut, an den Schleimhäuten oder im Magen-Darm-Trakt. Darüber hinaus ist es entscheidend für die Funktion der Nervenzellen. Es gibt epidemiologische Hinweise, daß schon ein latenter Vitamin B12-Mangel zu psychischen Problemen führen kann. Eine Unterversorgung mit Vitamin B12 kann bei ernährungsbedingten Defiziten auftreten, z.B. bei Veganern und strengen Vegetariern oder bei einem erhöhtem Bedarf, wie etwa bei Schwangeren, Stillenden, Anwenderinnen der „Pille“ und älteren Menschen. Gerade ältere Menschen ernähren sich oftmals einseitig, außerdem führt eine verminderte Magensaftproduktion zu einer schlechteren Aufnahme von Vitamin B12 aus dem Darm. Unterversorgte Menschen neigen zu Blässe, Schwäche und Antriebsarmut

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