Der Sanddorn (Hippophae rhamnoides L.) gehört zur Familie der Ölweidengewächse (Elaeagnaceae). Er wächst im Gegensatz zu gewöhnlichen Weiden nicht als Baum, sondern als stark verzweigter Busch. Charakteristisch für die bis zu 5 Meter hohe Pflanze sind ihre orange-roten Früchte, die sie von August bis Mitte Oktober zieren. Fälschlicherweise werden die Sanddornfrüchte häufig als Beeren bezeichnet. Tatsächlich enthalten sie jedoch einen nußartigen Kern und gehören botanisch gesehen folglich zu den Nußfrüchten.
Typisch für den Sanddorn sind seine langen scharfen Dornen an den sparrig abstehenden Ästen. Sie schützen die säuerlich- aromatisch schmeckenden Früchte sehr effektiv vor Freßfeinden und bieten zudem nistenden Vögeln einen hervorragenden Schutz.
Die Blätter des Sanddorn sind schmallanzettlich, oberseits grün und unterseits von silbriger Farbe. Eine bis zu 3 Meter tiefe Pfahlwurzel, sowie ein verzweigtes Geflecht an Nebenwurzeln ermöglichen es dem Sanddorn, auch auf unbefestigten Standorten zu wachsen. Daher findet man Sanddorn-Büsche häufig in Dünenbänken am Meer oder an den Ufern und Böschungen der Flüsse. Der Fähigkeit, auf nährstoffarmen Sandböden zu wachsen, verdankt die Pflanze in Deutschland, Holland und im englischsprachigen Raum ihren Namen: Sanddorn, Zanddoorn, Duindoorn oder Sea buckthorn.
Der Sanddorn ist eine traditionelle, in Mitteleuropa aber lange Zeit in Vergessenheit geratene Genuß- und Heilpflanze. Im osteuropäischen bzw. asiatischen Raum wird sie seit jeher für kosmetische und medizinische Zwecke hoch geschätzt. Bereits im Mittelalter wußte man hier um die allgemein günstige Wirkung des Sanddorns auf die Gesundheit. So setzten Bader ihn als blutstillendes Heilmittel ein. Im England des 16. Jahrhunderts verwendete man die Pflanze als Marmelade sowie zur Versorgung von Seekranken.
Der botanische Name des Sanddorn „Hippophae rhamnoides“ stammt aus dem Griechischen und leitet sich von einer weiteren Anwendung der Sanddornblätter ab. Sie wurden an Pferde (griech.= hippos) verfüttert und verhalfen ihrem Fell zu besonderem Glanz (griech. = phaos). Noch heute ist dieser Trick unter französischen Schafzüchtern sehr beliebt.
Eisen liegt in tierischen Produkten als Häm-Eisen vor (Fe2+), während es in pflanzlichen Produkten hauptsächlich in Form von Eisensalzen (Fe3+) vorzufinden ist. Die Eisenresorption im Darm erfolgt für die Fe2+-Form weitaus effizienter. Vitamin C unterstützt die Reduktion von Fe3+ zu Fe2+ und erhöht damit die für den Organismus verfügbare Menge an Eisen. Außerdem schützen die hohen Gehalte an Vitamin C in Sanddorn andere Vitamine vor Oxidation. Eine besondere Rolle spielt dieser Effekt bei unseren Sidea® B12 Produkten.