Brauner Senf, auch Schwarzer Senf (Sinapis nigra [L.] W. D. J. Koch) genannt, ist eine uralte Wild- und Kulturpflanze Europas. Er gehört zur Familie der Brassicaceae.
Schon bei den Griechen und Römern war er ein geschätztes Heilmittel. Die medizinische Nutzung ist leider selten geworden.
Wichtig bei der Anwendung der Senfpräparate ist die Zubereitung mit handwarmem Wasser (35-40 °C). Bei diesen Temperaturen wird das Wirkungsoptimum des für die örtliche Reizwirkung notwendigen Enzyms Myrosinase erreicht. Höhere Temperaturen zerstören das Enzym.
Senfanwendungen finden heute wieder in einigen Naturheilverfahren statt, wie z. B. Senfwickel zur ableitenden Therapie auf der Haut bei akuter Bronchitis.