Die Waldwegwarte (Cichorium intybus ssp. silvestre) ist ein Wildgemüse, das bereits bei unseren Vorfahren als Gemüse sehr beliebt war und sich schon in vorgeschichtlicher Zeit über ganz Europa verbreitet hat. Zu ihren engen botanischen Verwandten zählen die heute als Salatpflanze genutzte Endivie und die Kaffee-Zichorie. Die Waldwegwarte ist eine mehrjährige Pflanze und kann eine stattliche Höhe von bis zu 2 m erreichen, wird aber auf kargen Böden mitunter nicht größer als 15 cm. Sie zeichnet sich durch ihre schrotsägeförmigen, oftmals auf der Unterseite steif behaarten Laubblätter und durch ihre zungenförmigen Blütenblätter aus. Ins Auge fallen vor allem die vielblütigen Blumenköpfe aufgrund ihrer leuchtend hellblauen Farbe.

Als Gemüsepflanze hat das blau blühende Gewächs eine lange Tradition. Bereits im Altertum bereitete man aus ihren bitter-pikanten Blättern magenstärkende Salate. In Salzwasser gekocht und mit Butter geschmort haben unsere Vorfahren die jungen Blatt-Triebe auch als Gemüse gegessen oder zusammen mit Fleisch gekocht. Darüber hinaus wurde das Kraut als Tee zubereitet, und manche Quellen liefern sogar Rezepte zur Weinherstellung. Für „fleissige Haußmütter“ wird in einem Kräuterbuch von 1625 außerdem ein Rezept zum Einmachen beschrieben.
Im germanischen Kulturkreis bekam die Pflanze nicht selten magische Züge: Zaubertränke aus dieser Zichorien-Art sollten unverwundbar und sogar unsichtbar machen.
Früher kannte man die blauen Blumen auch als Nahrungsmittel bei Traurigkeit und aß intuitiv viel davon in den Umstellungsphasen des Lebens, ähnlich wie man Venuskicher bei Hitzewallungen verzehrte.

Bitterstoffe, besonders Sesquiterpenlactone (Lactucin, Lactucopikrin), Inulin, Kaffeesäurederivate, Cichoriumsäure, Cumarine (Umbelliferon), Flavonoide, Vitamine (besonders Vitamin C)

In seiner Urform wurde der Blattsalat (Lactuca sativa) schon seit Jahrtausenden für die beruhigende Wirkung seines Milchsaftes geschätzt. Seine Verwandte, die Waldwegwarte, enthält dieselben beruhigenden Inhaltsstoffe. Sie hilft uns sanft, zur Ruhe zu kommen, und bei Konzentrations- sowie Einschlafschwierigkeiten.

Eine in unserem Auftrag durchgeführte Studie der Charité Berlin belegt die spannungslösenden und beruhigenden Eigenschaften für die Waldwegwarte (Kiesewetter 2005). Eine Anwendungsbeobachtung unter Leitung von Dr. med. Bernhard Schweiger bestätigt dies: 65 % der Probanden beurteilten die Blauwarten^® Bio Mastitabs^® als „gut“ wirksam, 12 % empfanden sie sogar als „sehr gut“.

Zudem hat die Waldwegwarte einen normalisierenden Einfluß auf den Zuckerstoffwechsel, den wir nicht vergessen dürfen.